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FIS-Rules

1. Rücksichtnahme auf die anderen Skifahrer und Snowboarder

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.

2. Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.

3. Wahl der Fahrspur

Der von hinten kommende Skifahrer und Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer und Snowboarder nicht gefährdet.

4. Überholen

Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder von links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.

5. Einfahren, Anfahren und hangaufwärts Fahren

Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Abfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.

6. Anhalten

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.

7. Aufstieg und Abstieg

Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.

8. Beachten der Zeichen

Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierung und die Signalisation beachten.

9. Hilfeleistung

Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.

10. Ausweispflicht

Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

Was?

Die FIS-Regeln sind zehn international anerkannte Verhaltensrichtlinien für Skifahrer und Snowboarder, die 1967 vom Internationalen Skiverband (FIS) festgelegt wurden.

Wofür?

Sie dienen als Grundlage für ein sicheres und verantwortungsvolles Verhalten auf den Skipisten, indem sie klare Anweisungen zu Themen wie Rücksichtnahme, Geschwindigkeitskontrolle und Vorfahrtsregeln geben.

10 FIS - Regeln
Together

DIE FIS-REGELN: GRUNDPFEILER DER SICHERHEIT AUF DER SKIPISTE

Die FIS-Regeln bilden seit 1967 das internationale Fundament für sicheres Skifahren. Diese zehn elementaren Verhaltensregeln, beschlossen vom Internationalen Skiverband (FIS) in Beirut, basieren auf dem grundlegenden Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme.

Historische Entwicklung

Ursprünglich entwickelt aus den “Eigenregeln des Skilaufens” des deutschen Juristen Rudolf Nirk, haben sich die FIS-Regeln kontinuierlich weiterentwickelt. Bedeutende Anpassungen erfolgten:

  • 1990: Erweiterung der Vorfahrtsregeln
  • 2002: Integration von Snowboardern und Carving-Techniken

RECHTLICHE BEDEUTUNG DER FIS-REGELN

Die FIS-Regeln nehmen in Österreich eine besondere rechtliche Stellung ein:

  • Kein formelles Gesetz, aber maßgeblicher Verhaltensstandard
  • Vom Obersten Gerichtshof (OGH) als Zusammenfassung der Sorgfaltspflichten im Skisport anerkannt
  • Übertragung des Vertrauensgrundsatzes auf die Skipiste

Praktische Auswirkungen:

  • Skifahrer können auf die Einhaltung der Regeln durch andere vertrauen
  • Bei Verstößen mögliche rechtliche Konsequenzen
  • Schaffung von Rechtssicherheit im Skisport

Die FIS-Regeln bilden somit einen verbindlichen Verhaltenskodex, der die Sicherheit aller Wintersportler gewährleistet und im Streitfall als Beurteilungsgrundlage dient.

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